Wesentliche Nachhaltigkeitsaspekte
AGRANA veredelte im Geschäftsjahr 2022|23 in den Geschäftssegmenten Frucht, Stärke und Zucker weltweit rund 8,6 Mio. Tonnen (Vorjahr: 9,8 Mio. Tonnen) agrarische Rohstoffe und verkaufte rund 5,4 Mio. Tonnen (Vorjahr: 5,7 Mio. Tonnen) hochwertige Produkte.
Im Berichtsjahr wurde eine Wesentlichkeitsanalyse nach den Anforderungen der Global Reporting Initiative (GRI) durchgeführt. Die Tabelle gibt einen Überblick über die Einschätzung interner Expertinnen und Experten hinsichtlich (positiver oder negativer, potenzieller oder tatsächlicher) Auswirkungen der AGRANA-Geschäftstätigkeit auf Umwelt und Gesellschaft (inside-out Perspektive) in unterschiedlichen, nachhaltigkeitsrelevanten Aspekten. Die Auswirkungen wurden bezüglich ihres Ausmaßes, ihrer Tragweite und ihrer Behebbarkeit im Falle negativer Auswirkungen gemäß dem Standard GRI 3 beziehungsweise dem zum Berichterstellungszeitpunkt vorliegenden Entwurf der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSR-D) mit einem Zahlenwert beurteilt.
An dem Prozess waren über 20 Mitarbeitende verschiedener Abteilungen sowie aller AGRANA-Segmente beteiligt. In der Darstellung wurde je nach Bewertung in drei Kategorien „Signifikant”, „Wichtig” und „Grundlegend” unterteilt. Unter „Grundlegend” fallen alle GRI-Standards, die zwar gewisse numerische Schwellenwerte in der internen Beurteilung für die gesamte AGRANA-Gruppe nicht erreichten, aber entweder für einzelne Geschäftsbereiche von AGRANA relevant oder aufgrund gesetzlicher Anforderungen oder Erwartungen von Stakeholdern jedenfalls zu berichten sind (Compliance, Governance etc.).
Die zu den Vorjahren unveränderten wesentlichsten Handlungsfelder für AGRANA sind:
- Rohstoffbeschaffung und die in der vorgelagerten Wertschöpfungskette ausgelösten Emissionen
- Energieeinsatz innerhalb und außerhalb der Organisation und dadurch ausgelöste Emissionen
- Unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter
- Weitere höchst relevante Aspekte umfassen Themen rund um Wasserentnahme (vor allem an Risikostandorten hinsichtlich Wasserstress), Biodiversität (Auswirkungen von Aktivitäten und Produkten auf die biologische Vielfalt) und Produktverantwortung.
Im Geschäftsjahr 2023|24 wird die Wesentlichkeitsanalyse hinsichtlich der Anforderungen der zukünftig gültigen CSR-D weiterentwickelt.