AGRANA - erfolgreiches 3. Quartal 2003/04

Im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres vom 1. September bis 30. November 2003 konnte die zufrieden stellende Entwicklung des 2. Quartals weiter fortgesetzt werden

Datum: 15.01.2004

1. bis 3. Quartal 2003/04
Im 3. Quartal des laufenden Geschäftsjahres vom 1. September bis 30. November 2003 konnte die zufrieden stellende Entwicklung des 2. Quartals weiter fortgesetzt werden. Die Umsatzerlöse erhöhten sich gegenüber dem Vorjahresquartal um 10,0 m€ oder 4,5 Prozent, das Operative Ergebnis erhöhte sich im gleichen Zeitraum um knapp 4 Prozent auf 24,7 m€.
Die ersten drei Quartale des Geschäftsjahres 2003/04 (1. März bis 30. November) zeigen allerdings mit 663,2 m€ einen Umsatzrückgang gegenüber dem Vorjahr um 26,5 m€ oder 3,8 Prozent, der jedoch auf die vorjährige Umstellung des Bilanzstichtages der AGRANA International-Gesellschaften, wodurch im Vorjahr zwei zusätzliche Monate enthalten waren, bedingt ist. Auf Basis vergleichbarer Perioden resultierte eine Umsatzerhöhung um 13,8 m€ oder 2,1 Prozent.
Das Operative Ergebnis liegt in den ersten drei Quartalen 2003/04 bei 62,7 m€ und weist damit einen Rückgang von 10,6 m€, auf Basis vergleichbarer Perioden einen solchen von 7,4 m€ aus. Dieser Rückgang resultiert aus den Gesellschaften der AGRANA International, wo die Märkte sowohl mengenmäßig als auch preislich unter Vorjahr lagen.  Negativ wirkten sich auch die wetterbedingten Rohstoffverteuerungen vor allem beim Maiseinkauf in Österreich und in Ungarn aus.

Die ersten drei Quartale des laufenden Geschäftsjahres weisen im Vergleich zum Vorjahr folgende Kennzahlen aus:

AGRANA-Kennzahlen
(1.3. – 30.11.)


1.-3. Quartal
2003/04

1.-3. Quartal
2002/03

Umsatz

m€

663,2

689,7

Operatives Ergebnis

m€

62,7

73,3

Jahresüberschuss vor Steuern

m€

59,5

72,8

Konzernjahresüberschuss
(nach Minderheitenanteilen)

m€

39,9

50,5

Investitionen in Sachanlagen p.a.

m€

Plan p.a. 51,8

Plan p.a. 49,7

Investitionen in Sachanlagen
1.- 3. Quartal

m€

25,0

28,0

Mitarbeiter

 

3.919

3.998

Der Finanzerfolg lag im laufenden Geschäftsjahr zum Ende des 3. Quartals mit –1,9 m€ um knapp 4 m€ unter dem Vorjahr mit 2,0 m€, was auf fehlende Sondereffekte aus Beteiligungsverkäufen (im Vorjahr Abgabe von Anteilen an der Leipnik-Lundenburger Invest Beteiligungs AG) und negative Wechselkursentwicklungen diverser Ostwährungen in Relation zum EURO zurückzuführen ist.

Ausblick auf das Geschäftsjahr 2003/04
Die umsatzmäßigen Erwartungen (inkl. Vallø Saft) liegen für das Geschäftsjahr 2003/04 aufgrund des normalisierten Geschäftsjahres bei den AGRANA International-Gesellschaften (12 Monate versus 14 Monate im Vorjahr) und des durch den starken EURO extrem niedrigen Weltmarktpreises für C-Zucker knapp unter Vorjahresniveau. Die unbefriedigende Marktverfassung in den AGRANA International-Ländern und die witterungsbedingte ungünstige Rohstoffsituation (geringe Zuckermenge, geringe Kartoffelstärkemenge und höhere Maispreise) sowie ein normalisiertes Geschäftsjahr bei den AGRANA International-Gesellschaften lassen ein um 13 Prozent niedrigeres Operatives Ergebnis als im Vorjahr erwarten.

Neuakquisition
Zu Beginn des vierten Quartals, am 11. Dezember 2003 hat AGRANA ihre Absicht des schrittweisen Erwerbs der ATYS-Gruppe mit Sitz in Paris/Neuilly-sur-Seine, Frankreich, bekanntgegeben. Die ATYS-Gruppe ist Weltmarktführer bei Fruchtzubereitungen für die weiter verarbeitende Industrie mit einem Jahresumsatz von rund 400 Millionen EUR. ATYS betreibt 20 Produktionsstätten in 16 Ländern, verteilt über alle 5 Kontinente. Die Unterzeichnung der Verträge ist für Ende Jänner 2004 geplant und steht unter dem Vorbehalt der Zustimmung der Kartellbehörden.

Rohstoff/Ernten
Die extreme Trockenheit des Sommers drückte die Rüben- und Kartoffelernten im Herbst 2003. Konzernweit wurden in der Kampagne 2003 aus 4,2 (Vorjahr 5,3) Millionen Tonnen Rüben 636.100 (Vorjahr 765.000) Tonnen Zucker gewonnen. In Rumänien wurden zusätzlich 139.000 (Vorjahr 144.000) Tonnen Zucker aus Rohzucker raffiniert, so dass die gesamte Zuckermenge 775.100 (Vorjahr 909.000) Tonnen Zucker beträgt.
Im Kartoffelstärkebereich wurden aus 149.500 (Vorjahr 200.000) Tonnen Stärkeindustriekartoffeln 32.450 (Vorjahr 40.100) Tonnen Kartoffelstärke gewonnen.
Die Maisverarbeitung in der Stärkefabrik Aschach wird im heurigen Geschäftsjahr 270.000 (Vorjahr 267.000) Tonnen betragen.
Die trockene Witterung führte europaweit zu Ertragseinbußen. Die EU-Kartoffelstärkeproduktion wird 300.000 Tonnen unter Vorjahr liegen. Die gesamte EU-Rübenzuckerproduktion wird mit 16,5 Millionen Tonnen knapp 10 Prozent unter Vorjahr (18,2 Millionen Tonnen) liegen.