Krieg in der Ukraine

Der Russland-Ukraine Konflikt wurde durch die Invasion russischer Truppen in die Ukraine zu einem Krieg mitten in Europa, der uns alle fassungslos macht. Ein Krieg, der enormes Leid und Zerstörung verursacht und Millionen Menschen in die Flucht treibt.

Die AGRANA-Gruppe ist mit ihren Tochtergesellschaften und Produktionsstandorten in der Ukraine und in Russland direkt vom Krieg in der Ukraine betroffen.

Als global tätiges Unternehmen, das mit 9.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in 25 Ländern der Welt tätig ist, leben wir kulturelle Diversität und legen besonderen Wert auf einen respektvollen und kooperativen Umgang miteinander. Unsere Solidarität gilt den Menschen vor Ort, unseren ukrainischen Kolleginnen und Kollegen, Partnern und ihren Familien. Wir wünschen ihnen viel Mut und Kraft in dieser sehr schweren Zeit.

AGRANA in der Ukraine

AGRANA ist seit 1997 in der Ukraine tätig, beschäftigt dort rund 800* Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und verarbeitet in Vinnitsa (300 km südwestlich von Kiew) Früchte zu Fruchtzubereitungen für die Molkereiindustrie sowie zu Fruchtsaftkonzentraten für Getränkehersteller. Daneben betreibt AGRANA im ukrainischen Luka einen eigenen landwirtschaftlichen Produktionsbetrieb für Früchte für den regionalen Frisch- und Verarbeitungsmarkt. Die Produkte werden großteils in der Ukraine abgesetzt.

AGRANA-Kennzahlen Ukraine (auf Basis GJ 2022|23)
UKRAINE Absolutbetrag in % vom Konzern
Umsatzerlöse 24,7 Mio. € 0,7
Bilanzsumme (Total assets) 21,1 Mio. € 0,7
Mitarbeiter (FTEs)* 778 8,9

*Durchschnittlich in der Periode beschäftigte Vollzeitäquivalente

Aktuelle Situation in der Ukraine

Wir haben einen Krisenstab aufgesetzt, der in ständigem Austausch mit unseren Kolleginnen und Kollegen vor Ort steht, um auf aktuelle Entwicklungen möglichst schnell reagieren zu können und unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die größtmögliche Unterstützung vor allem in Bezug auf ihre Sicherheit zukommen zu lassen.

Die Produktion wurde nach Kriegsausbruch stillgelegt und danach temporär – je nach aktueller Sicherheitslage - hochgefahren. Lieferpläne werden angepasst und Kunden nach Möglichkeit aus anderen Standorten beliefert.

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AGRANA in Russland

In Russland ist AGRANA ausschließlich im Segment Frucht präsent. In Serpuchov, rund 100 km südlich von Moskau, werden Fruchtzubereitungen hergestellt und knapp 300 Mitarbeiter beschäftigt. AGRANA produziert in Russland für den regionalen Markt, d.h. die Fruchtzubereitungen werden in Russland und anderen GUS-Staaten abgesetzt.

AGRANA-Kennzahlen Russland (auf Basis GJ 2022|23)
RUSSLAND Absolutbetrag in % vom Konzern
Umsatzerlöse 73,9 Mio. € 2,0
Bilanzsumme (Total assets) 47,2 Mio. € 1,6
Mitarbeiter (FTEs)* 292 3,3

*Durchschnittlich in der Periode beschäftigte Vollzeitäquivalente

Aktuelle Situation in Russland 

AGRANA versucht ihren Aufgaben als Lieferant von essentiellen Grundnahrungsmitteln weiter nachzukommen sowie den Lebensmittelbedarf der lokalen Bevölkerung zu decken und plant daher derzeit keinen Rückzug aus Russland. Auch fühlen wir uns als Arbeitgeber für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vor Ort verpflichtet. Eine Schließung würde nicht die treffen, die für den Krieg verantwortlich sind.

Wir stehen hinter den politisch gegen Russland verhängten Sanktionen und haben uns darüber hinaus entschlossen, vorerst keine weiteren Investitionen in Russland zu tätigen.

Wir beobachten genau die weitere Entwicklung und bewerten unser Engagement in Russland laufend.

 

 

„Eine Voraussetzung für den Frieden ist der Respekt vor dem Anderssein und vor der Vielfältigkeit des Lebens.“ (Dalai Lama)

#standwithUkraine – Unsere humanitären Maßnahmen

Wir sind in diesen Zeiten nicht nur in Gedanken bei unseren Kolleginnen und Kollegen, sondern versuchen ihnen mit verschiedenen Aktivitäten humanitär bestmöglich zu helfen.

Neben Spenden an Hilfsorganisationen für deren Katastrophenhilfe im Kriegsgebiet und Lieferungen von Zucker in die von Flüchtlingsströmen betroffenen Grenzregionen in Ungarn, der Slowakei und Rumänien haben wir gezielt für unsere Kolleginnen und Kollegen im Kriegsgebiet einen Soforthilfefonds eingerichtet. Weiters konnten wir einige von ihnen, die aus der Ukraine geflohen sind, in unseren freistehenden Werkswohnungen in Österreich, sowie unseren Nachbarländern wie Polen und Rumänien unterbringen.