AGRANA erhöht in der Maisstärkefabrik Aschach (OÖ) die Produktionskapazität um 25 Prozent

Datum: 21.08.2001

Nachdem in den Jahren 1996 bis 1998 die Kapazität der Maisstärkefabrik Aschach mit 200.000 Jahrestonnen Maisverarbeitung nahezu verdreifacht wurde, wird nunmehr eine nochmalige Leistungssteigerung auf 260.000 Tonnen umgesetzt. Die Tagesverarbeitung erhöht sich damit von 600 Tonnen auf 750 Tonnen Mais. Die Tageskapazität soll in den nächsten Jahren auf 1.000 Tonnen Maisverarbeitung ausgebaut werden.

Die Investitionssumme für den Ausbau in den Jahren 2000 und 2001 betrug rund 21 Millionen EUR, seit dem Jahr 1996 wurden insgesamt rund 50 Millionen EUR in die Kapazitätserweiterung investiert.

In den Jahren 2000 und 2001 wurden die Produktionskapazitäten im Wesentlichen in den Bereichen Nassstärke, Stärketrocknung, Nebenprodukte (Maiskraftfutter, Gluten, Keime) und Stärkederivate ausgebaut.

Gleichzeitig wurde die Infrastruktur und die Transportlogistik angepasst. Eine neue Verladestation für Bahnwaggons und Silo-LKW’s samt Verladesilos und Anschlussgleis wurde in Betrieb genommen. Der LKW-Verkehrsfluss wurde durch Errichtung eines weiteren Zu- und Ausfahrtstores entflochten sowie die Zufahrtsstraße verbreitert.

Der Umweltschutz war ein wesentlicher Teil im Rahmen des Ausbauprojektes.

Die betriebliche Abwasserreinigungsanlage wurde durch Nachrüstung mit modernsten Technologien in ihrer Leistung deutlich erhöht.

Der neue Maiskraftfuttertrockner arbeitet mit integrierter Abluftverbrennung, die die Mais-spezifischen Geruchsemissionen wesentlich reduziert. Verbesserungen wurden auch durch die Silo-Abluftbehandlung über die neue Biofilteranlage, durch die biologische Abluftbehandlung im Bereich der Abwasseranlage und durch den Umbau der vorhandenen Abluftwäscher erzielt.

Zur weiteren Reduzierung des Lärmpegels wurden die Neuanlagen nach dem neuesten Stand der Technik gebaut sowie Umbauten und Adaptierung im Anlagenbestand durchgeführt.

Ziel dieser Maßnahmen ist, eine wesentliche Reduktion der Geruchsemissionen und des Lärmpegels — trotz Erhöhung der Produktionskapazität — zu erreichen.

Die Kapazitätserweiterung der Maisstärkefabrik im Werk Aschach trägt wesentlich zur Erhöhung der Wettbewerbsposition von AGRANA im europäischen Markt bei, sie bewirkt auch eine geringere Interventionsinanspruchnahme bzw. Exportabhängigkeit der österreichischen Landwirtschaft durch den Mehrbedarf an Mais von rund 50.000 Tonnen, entsprechend einer Anbaufläche von rund 5.500 Hektar.