AGRANA - Rüben- und Kartoffelverarbeitung 2000 erfolgreich abgeschlossen

Die zehn Zuckerfabriken der AGRANA-Gruppe in Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Rumänien haben die Rübenverarbeitungskampagnen erfolgreich beendet

Datum: 29.12.2000

Rübenkampagnen
Die zehn Zuckerfabriken der AGRANA-Gruppe in Österreich, Ungarn, Tschechien, der Slowakei und Rumänien haben die Rübenverarbeitungskampagnen erfolgreich beendet. Insgesamt wurden im heurigen Jahr 4,256.000 (Vorjahr 5,445.000) Tonnen Rüben verarbeitet und daraus 629.000 (Vorjahr 797.000) Tonnen Zucker aus Rübe und zusätzlich 128.000 (Vorjahr 92.000) Tonnen Zucker aus Rohzuckerraffination, somit insgesamt 757.000 (Vorjahr 889.000) Tonnen Zucker gewonnen.

 

Rübenverarbeitung
Tonnen
Zuckergewinnung
Tonnen
Österreich 2,633.000 411.000
Ungarn 732.000 95.000
Tschechien 504.000 76.000
Slowakei 285.000 36.000
Rumänien 102.000 11.000
zuzüglich  128.000 t Zucker aus Rohzuckerraffination
Gesamt 4,256.000 629.000 t aus Rübe
+ 128.000 t aus Rohzuckerraffination
=insgesamt 757.000 t

In den drei österreichischen Zuckerfabriken Hohenau, Leopoldsdorf und Tulln endete die Rübenverarbeitung am 21. Dezember 2000 nach 74 (Vorjahr 95) Kampagnetagen. Die durchschnittliche tägliche Verarbeitungsleistung in den drei österreichischen Zuckerfabriken erreichte in der abgelaufenen Kampagne mit 35.600 (Vorjahr 34.300) Tonnen Rüben einen neuen Höchstwert. Der Zuckergehalt in Österreich lag mit 17,15 Prozent über dem Vorjahr mit 16,97 Prozent. Mit 411.000 (Vorjahr 501.000) Tonnen Zuckergewinnung wurde die für das Zuckerwirtschaftsjahr 2000/01 von 390.410 auf 377.000 Tonnen angepaßte EU-Zuckerquote zu 109 Prozent erfüllt. Der Hektarertrag der Rüben lag – trotz der langen Trockenperiode des Jahres 2000 - mit 61,5 Tonnen wohl unter dem Vorjahresrekordwert von 70 Tonnen, aber über dem langjährigen Durchschnitt. Der Erdanhang liegt mit knapp 8 Prozent auf niedrigem Niveau. Der durchschnittliche Rübenerlös über alle Kategorien beträgt S 686,-- pro Tonne, wobei rund 1,6 Millionen Tonnen A-Rüben mit S 752,--/Tonne, 470.000 Tonnen B-Rüben mit S 470,--/Tonne, 90.000 Tonnen C1-Rüben mit S 350,--/Tonne und 370.000 C2-Rüben mit S 243,--/Tonne bezahlt werden.Die in den drei österreichischen Zuckerfabriken durchgeführten Investitionen in Höhe von 190 Millionen Schilling führten nicht nur zu einer 4%igen Verarbeitungssteigerung, sondern auch zu weiteren Energieeinsparungen bei Dampf und Strom.Angesichts einer zu erwartenden EU-Quote von 387.000 Tonnen für das Anbaujahr 2001 (im Jahr 2000 wurde seitens der EU eine flexible Quotenanpassung auf 377.000 Tonnen vorgenommen) wird die österreichische Anbaufläche im kommenden Jahr von 43.000 auf 45.000 Hektar angehoben. In den drei Werken sind auch im Jahr 2001 Investitionen von insgesamt  150 Millionen Schilling präliminiert. Damit soll die technologische Spitzenstellung der österreichischen Zuckerindustrie in Europa gewahrt werden.

Stärkekartoffelverarbeitung
In der Stärkekartoffelfabrik Gmünd wurden in 134 (Vorjahr 113) Tagen (14. August bis 27. Dezember 2000) aus 230.000 (Vorjahr 202.000) Tonnen Stärkekartoffeln 48.400 (Vorjahr 44.500) Tonnen Kartoffelstärke gewonnen. Die für das Jahr 2000 geltende EU-Kartoffelstärkequote von 48.408 Tonnen konnte damit erfüllt werden.
Der Stärkegehalt betrug 17,9 (Vorjahr 18,7) Prozent. Trotz der langen Trockenperioden des vergangenen Jahres konnte im Waldviertel eine
Liefererfüllung von 110 Prozent bei einem durchschnittlichen Hektarertrag von 40 Tonnen Kartoffeln erreicht werden. Im Flachland des Weinviertels lag die Liefererfüllung trockenheitsbedingt allerdings nur bei 90 Prozent bzw. einem Hektarertrag von 35 Tonnen Kartoffeln.
Die mittelspäten und späten Kartoffelsorten waren gegen die Trockenheit besser resistent und brachten sowohl im Waldviertel als auch im Flachland sehr gute Erträge.

Maisverarbeitung
In der Maisstärkefabrik Aschach werden im laufenden Geschäftsjahr 2000/01 210.000 Tonnen Mais aus österreichischem Anbau zu Maisstärke verarbeitet. Nach dem derzeit laufenden Kapazitätsausbau werden in Aschach jährlich rund 260.000 Tonnen Mais verarbeitet werden.

Die AGRANA konnte - trotz vieler Wetterkapriolen - erfolgreiche und störungsfreie Verarbeitungskampagnen mit guten Ausbeuten und optimalen Verarbeitungskosten fahren.