Stärkekampagnen laufen auf Hochtouren

Datum: 18.09.2023

Bis Ende Dezember Verarbeitung von rund 180.000 Tonnen Stärkekartoffeln

Seit vergangener Woche laufen in allen drei österreichischen AGRANA-Stärkefabriken die Verarbeitungskampagnen auf Hochtouren. Am 14. September startete die Stärkekartoffelkampagne im AGRANA-Werk Gmünd (Niederösterreich). Aufgrund der ungünstigen Witterungsbedingungen mit Hitze und Trockenheit in den Sommermonaten und den daraus resultierenden unterdurchschnittlichen Ernteerwartungen wird die Kartoffelliefermenge unter dem Vorjahr liegen. Die Stärkekartoffelkampagne wird in der zweiten Dezemberhälfte abgeschlossen sein.

Ebenfalls im September startete die Nassmaisverarbeitung an den beiden AGRANA-Standorten Aschach/Donau (Oberösterreich) und Pischelsdorf (Niederösterreich). Die Nassmaiskampagne wird voraussichtlich bis Ende Dezember dauern. Danach wird wieder auf Trockenmais als Rohstoff umgestellt. Die sofortige Verarbeitung von erntefrischem Nassmais schont die Umwelt, da die energieintensive Trocknung entfällt. Im Jahr 2022 betrug die Verarbeitungsmenge von Nassmais in den Werken Aschach/Donau und Pischelsdorf rund 220.000 Tonnen. Dadurch konnten rund 6 Millionen Liter Heizöl für die Trocknung eingespart werden. Neben dem ökologischen Vorteil bietet Nassmais dem Landwirt durch den Wegfall der Trocknungskosten gerade in Zeiten hoher Energiepreise einen höheren Deckungsbeitrag als Trockenmais. Insgesamt werden am Standort Aschach jährlich rund 500.000 Tonnen Mais verarbeitet - zunehmend auch Spezialmaissorten wie Wachsmais und Bio-Mais.