Über 3.000 Besucher beim AGRANA BETAEXPO Familientag in Tulln

Datum: 22.09.2014

Zur BETAEXPO am 21. September 2014 fanden über 3.000 Besucher den Weg auf Österreichs größtes landwirtschaftliches Schaufeld für Getreide, Kartoffeln, Mais und Zuckerrüben nach Tulln. Das Schaufeld mit über 600 Schauparzellen und Maschinenvorführungen rund um die Ernte boten dem Fachpublikum eine interessante Diskussionsgrundlage und neue landwirtschaftliche Erkenntnisse. Den Familien bot die BETAEXPO einen spannenden Tag mit der „AGRANA inside Wissensrallye“, Erdäpfel zum selber klauben, Strohburg, Erste Hilfe Kurs und einem fröhlichen Kinderkonzert mit Marko Simsa.

Schwerpunkt Nachhaltigkeit
Die gestrige BETAEXPO stand ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit. Bei der Eröffnung um 11.00 Uhr diskutierten DI Stephan Bruck, Geschäftsführer von AQA, DI Konrad Halwax Geschäftsführer der AGRANA Zucker GmbH und DI Horst Hartl, Geschäftsführer der AGRANA Stärke GmbH über die Anforderungen an Nachhaltigkeit aus Sicht der Kunden. DI Bruck betonte in seinen Ausführungen die wachsende Bedeutung von Nachhaltigkeitsstrategien in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie wie zum Beispiel bei Coca Cola. Der Weltkonzern hat sich zu einer großteils nachhaltigen Produktionsweise in gemeinsamer Arbeit mit seinen Lieferanten bis 2020 verpflichtet.

Für AGRANA ist gelebte Nachhaltigkeit ein integraler Bestandteil der Unternehmensphilosophie. Der Bogen nachhaltigen Handelns spannt sich von der Rohstoffbeschaffung bis zu emissionsarmen Produktionstechnologien. Dazu zählen beispielsweise in der Stärkefabrik Aschach/Donau die Verwendung von Bio-Mais bzw. zertifiziert gentechnikfreiem Mais oder die Verarbeitung von Nassmais mit dem Effekt deutlich geringeren Energieeinsatzes durch den Entfall der  Trocknung.  Grundsätzlich legt AGRANA auf die möglichst 100 %-ige Verwertung der eingesetzten agrarischen Rohstoffe wert, welche besonders anschaulich in der Bioraffinerie Pischelsdorf erfolgt. Im Segment Zucker setzt AGRANA seit drei Jahren in den Zuckerfabriken Leopoldsdorf und Tulln zur Verringerung des Energieaufwandes in der Futtermittelproduktion auf die Verwendung von sogenannten Niedertemperaturtrocknern. Dadurch wurden mittels Abwärmenutzung aus Vorprozessen in der Futtermittelproduktion  bereits rund 60.000 Tonnen CO2-Äquivalent seit ihrer Installation 2011|12 eingespart.

In diesem Zusammenhang betonten die AGRANA Vertreter DI Halwax und DI Hartl auch den zunehmenden Druck aller Kunden in punkto Nachhaltigkeit und in der gesamten Wertschöpfungskette. Eine durchgehende Dokumentation und eine proaktive Vermarktung der gesetzten Maßnahmen sei daher künftig unerlässlich. Frei nach dem Motto „Tue Gutes und rede darüber“.

DI Ernst Karpfinger, Präsident der Interessensvereinigung „DIE RÜBENBAUERN“, Alfred Sturm, Obmann der Vereinigung Österreichischer Stärkekartoffelproduzenten, DI Ulrich Fischer, AGRANA Zucker GmbH und DI Werner Zuser, AGRANA Stärke GmbH erörterten mögliche Umsetzungsstrategien aus Sicht der Rohstofflieferanten.

Die beiden Interessensvertreter DI Karpfinger und Sturm waren sich in ihren Statements einig, dass die Produktion landwirtschaftlicher Rohstoffe in Österreich seit mehreren Generationen nachhaltig erfolge. Beide betonten, dass nachhaltiges Wirtschaften weltweit mit gleichen Maßstäben gemessen werden müsse, um keine Wettbewerbsverzerrungen zu erzeugen.

Aus diesem Grund ist AGRANA bestrebt gemeinsam mit ihren Lieferanten an internationalen Initiativen teilzunehmen. Ein Beispiel hierfür ist die Sustainable Agriculture Initiative (SAI) mit ihrem Fragebogen zu nachhaltiger Agrarpraxis für Landwirte, welcher für den gesamten Betrieb und auch international Gültigkeit hat. Darüber hinaus werden von AGRANA im Bereich nachhaltiger Rohstoffbeschaffung Projekte zur Effizienzsteigerung im Zuckerrübenanbau wie zum Beispiel „Mont Blanc“ erfolgreich durchgeführt. Die Rohstoffanlieferung in den Bereichen Zucker und Stärke erfolgt bis zu 50 Prozent per Bahn und künftig wird eine vollständige Dokumentation vom Feld bis zum Kunden angestrebt. Weiters gilt es die administrative Tätigkeit durch standardisierte Fragebögen mit agrarischen, wirtschaftlichen und sozialen Schwerpunkten in Grenzen zu halten.

Bildliche Impressionen von diesem gelungenen BETAEXPO Tag sind auf www.betaexpo.at abrufbar.

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